“Die Steganlage des AYC hat sich immer wieder verändert, insbesondere der bis zum Anfang der 1930er Jahre genutzte Jollenhafen vor dem heutigen nördlichen Nachbargrundstück. Hölzerne Relikte sind die noch heute sichtbaren Stempen im See.”

“Die 8m R-Yacht Schwaben wurde als Clubyacht vom Württembergischen Yachtclub gekauft und im Juni 1938 auf den Namen Argo getauft. Nach nur 10 Jahren wurde sie nicht mehr genutzt, auf dem Clubgelände im Bereich der heutigen Kojen gelagert und schließlich zersägt, obwohl sie pfenniggut war.

Eine gefährliche Sturmfahrt mit der Club-Yacht Argo I bewies, dass das Boot nur von einer grossen Mannschaft und gleichzeitig vier Führungsberechtigten zu beherrschen war. Deshalb entschied sich der AYC, die Argo I auszumustern.

Mit dem Erlös aus dem Verkauf des wertvollen Bleikiels der Argo I wurde die Argo II angeschafft und die Slipanlage erneuert.”

“Als die Segelyacht Sindbad wegen Baufälligkeit stillgelegt wurde, hat man den Kiel der Einfachheit halber im Oberen Bootshaus vergraben. Als dort der Boden in den 1950er Jahren neu betoniert wurde, musste die Altlast erst noch entfernt werden.”

“Die Clubjugend segelte in den 1950er Jahren die Bayrische Jugendmeisterschaft der Piraten im ASC: eine folgenschwere Flautenregatta.”

“Sieben Finns aus dem AYC auf einen Streich segelten auf dem Wörthsee Regatta. Am Ufer versammelten sich ihre Fans, die sie lautstark anfeuerten.”

“Alle Mitglieder des AYC waren auf ihren Booten, wenn es hieß, die J-7 als Fuchs mit Kartoffeln zu jagen. Ein Riesenspass.”

“Der Seemeilenpreis war ein großes, massives Silbertablett, das derjenige erhalten sollte, der in einer Segelsaison die meisten Seemeilen segelte. Eine tolle Belohnung als Ansporn besonders für die Jugend.”

“Eine fröhliche Nachtfahrt auf der Argo II mit Hans, dem Trompeter, dauerte bis zum Morgen. Sie endete mit einem Empfang durch die Polizei, die wegen nächtlicher Ruhestörung ermittelte.”

“In den 1950er und 1960er Jahren war der AYC der Treffpunkt der Jugend nicht nur aus den Segelclubs rund um den See. Nirgends sonst gab es so gelungene Feste. ”

“Eine Riesengaudi war die feuchtfröhliche Kahnprüfung, die fast jedes Mitglied ablegen musste. Für den Prüfling endete die Aktion zumeist mit einem Bad im See.”

“Das Anlegemanöver am Steg kann zum Fiasko werden, wenn sich der Rückwärtsgang nicht rechtzeitig einlegen lässt. Diese Erfahrung musste auch der ein oder andere Motorbootfahrer im AYC machen.”

“Ein Wettkampf der besonderer Art: Fahrradweitspringen in den See. Mit Schwung den Steg entlang und im richtigen Moment loslassen. Der Sieger wurde durch Peilung vom Kahn aus ermittelt.”

“Es war einmal ein Clubmitglied, das Zigaretten mit dem Motorrad holte, bis auf den Steg fuhr, um die dort Wartenden zu versorgen und dabei auf nassem Steg ins Schlingern geriet. Das Motorrad versank zwischen zwei Booten im See. Aber: Die Zigaretten blieben dank eines beherzten Wurfs im richtigen Moment trocken. ”

“Eine gute Idee: Ausflug mit der Alten Ammer bis nach Weilheim zum Weißwurstfrühstück. Problem: Das vollbesetzte Motorboot wurde abrupt in der Neuen Ammer von einem Kabelschacht gestoppt. Die Folge: nicht nur enttäuschte Gesichter, sondern auch eine kaputte Antriebswelle. ”

“Nach langer Pause wurde die Erfolgsgeschichte der beliebten Clubregatta 1972 mit der Gründung der Dyas-Flotte wiederbelebt. Nach der Bootstaufe entstand die Idee. Am nächsten Tag wurde gesegelt. Landstart, einmal Schondorf und zurück.”

“Die Mannschaft des Motorboots Spleen II rettete bei einer Südwindregatta im Rahmen des Deutschland Cups der 45 m² Nationalen Kreuzer einen Heißluftballon.”

“Dramatischer Untergang eines 45 m² Nationalen Kreuzers beim Deutschland Cup. Zum Glück wurde niemand verletzt. Die Bergung war aufwendig und kostspielig.”